Feuchte Hygienetücher -Alptraum aller Klärwerksmitarbeiter

Heute spreche ich mal ein Thema an welches in den Medien viel zu wenig Beachtung findet. Feuchtes Toilettenpapier . Eine sinnvolle Erfindung wenn es um die Reinigung und Pflege eines Babypopos geht. Nach der Benutzung wird das Tuch in die Windel gewickelt und im Hausmüll entsorgt. Anders dagegen bei Erwachsenen auf der Toilette. Da wird das benutze Objekt in die Schüssel geworfen und mit einem Schwall Wasser auf den Weg ins nächste Klärwerk geschickt. Und hier beginnt das Problem. Im Gegensatz zu normalem Klopapier, welches sich im Wasser in kleine Schnipsel teilt und durch Pumpen und andere Bauteile gefahrlos hindurchschwimmt, bleiben feuchte Hygienetücher am Stück. Sie sind extrem reißfest was dazu führt dass sie sich um alles herumwickeln und dadurch Pumpen, Schieber und andere Bauteile verstopfen. Für uns Klärwerksmitarbeiter heißt das, ab in den Kanal und Verstopfungen beseitigen oder Pumpen ausbauen und zerlegen. Alles ein großer Aufwand und auch nicht ganz ungefährlich, vor allem im Kanal. Ganz abgesehen davon gibt es schönere Arbeiten.

Daher meine Bitte: Wenn schon diese Tücher benutzt werden entsorgt sie in einem kleinen Mülleimer. In den kann dann auch die Frau des Hauses ihre Hygieneartikel entsorgen, denn auch Damenbinden und Tampons gehören eigentlich nicht in den Kanal.

Grüße aus Schwaikheim

Euer Thomas

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